Checkliste für Ihren Umzug in die Schweiz

Checkliste für Ihren Umzug in die Schweiz

Ihr praktischer Leitfaden von der Abmeldung in Deutschland bis zum Mietvertrag in der Schweiz

Ein Umzug in die Schweiz ist ein großer Schritt – emotional wie organisatorisch. Wer aus Deutschland kommt, freut sich oft auf höhere Löhne, Sicherheit und eine traumhafte Landschaft. Doch viele unterschätzen die Bürokratie, Vorschriften und Unterschiede im Alltag. Damit Sie bei Ihrem Neustart nichts vergessen, finden Sie hier eine praktische Umzugscheckliste für die Schweiz. Schritt für Schritt begleitet sie Sie von der Vorbereitung in Deutschland bis zu Ihrer Anmeldung beim neuen Wohnsitz.

Ganz gleich, ob Sie schon länger mit dem Gedanken spielen oder gerade erst den Entschluss gefasst haben: Wenn Sie das Auswandern in die Schweiz richtig planen, wird vieles leichter – und günstiger.

Vor dem Umzug – was Sie in Deutschland regeln sollten

Bevor Sie in der Schweiz durchstarten können, sollten Sie Ihren Auszug aus Deutschland sauber abschließen. Viele Fehler passieren, weil wichtige Unterlagen fehlen oder Fristen nicht eingehalten werden.

Arbeitsvertrag sichern:
Wenn Sie bereits ein Jobangebot haben, ist das die beste Basis. Ein Arbeitsvertrag ist nicht nur für die Aufenthaltsbewilligung Schweiz notwendig, sondern auch für die Wohnungssuche in der Schweiz und das Eröffnen eines Bankkontos.

Abmeldung beim Einwohnermeldeamt:
Melden Sie sich spätestens eine Woche vor Ihrem Auszug bei Ihrer deutschen Meldebehörde ab. Die Abmeldebestätigung benötigen Sie für verschiedene weitere Schritte – zum Beispiel bei der Kündigung Ihrer Krankenversicherung in Deutschland oder für die Steuererklärung.

Verträge kündigen oder umstellen:
Informieren Sie Versicherungen, Mobilfunkanbieter, Stromlieferanten und ggf. Ihre GEZ-Stelle. Wichtig: Wenn Sie in die Schweiz ziehen, endet auch Ihre Beitragspflicht zur Rundfunkgebühr.

Finanzen und Bankverbindungen:
Behalten Sie möglichst ein deutsches Konto für laufende Zahlungen oder Rentenversicherungen. Parallel können Sie – sobald Sie eine Adresse in der Schweiz haben – ein Konto bei einer Schweizer Bank eröffnen. Einige Banken bieten Zwischenlösungen oder Online-Konten speziell für Zuziehende an.

Steuerfragen klären:
Besprechen Sie Ihren Umzug mit dem Finanzamt, vor allem wenn Sie Einkünfte oder Unternehmensanteile in Deutschland behalten. Beim Auswandern in die Schweiz kann unter Umständen die sogenannte Wegzugsbesteuerung greifen. Planen Sie hier sorgfältig – insbesondere, wenn Sie weiterhin Mieteinnahmen oder selbstständige Tätigkeiten haben.

Den Umzug organisieren

Ein reibungsloser Umzug in die Schweiz beginnt mit der Auswahl einer geeigneten Transportlösung. Je nach Umfang können Sie entweder selbst umziehen oder eine Umzugsfirma beauftragen, die Erfahrung mit Grenzübertritten hat.

Zollformulare vorbereiten:
Damit Sie Ihren Hausrat zollfrei einführen dürfen, benötigen Sie das Formular 18.44 für sogenanntes Übersiedlungsgut. Eine detaillierte Liste aller mitgebrachten Gegenstände ist Pflicht. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Einfuhr glaubhaft machen, dass Sie dauerhaft in der Schweiz bleiben möchten.

Auto mitnehmen oder verkaufen?
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mitnehmen, muss es spätestens innerhalb von 12 Monaten in der Schweiz umgemeldet werden. Vorab sollten Sie klären, ob Ihr Auto den Schweizer Zulassungsvorschriften entspricht. Auch hier ist das Formular 18.44 notwendig.

Ankommen in der Schweiz – das müssen Sie vor Ort erledigen

Sobald Sie in der Schweiz angekommen sind, beginnt eine neue Phase: das Ankommen im Alltag. Viele dieser Schritte sind mit Fristen verbunden – handeln Sie zügig.

Wohnsitz anmelden:
Spätestens 14 Tage nach Einreise müssen Sie sich bei der Gemeindeverwaltung Ihres Wohnorts melden. Sie benötigen dafür:
– Pass oder Personalausweis
– Mietvertrag
– Arbeitsvertrag oder Einkommensnachweis
– Nachweis über Ihre Krankenversicherung in der Schweiz

Aufenthaltsbewilligung beantragen:
Je nach Situation erhalten Sie die passende Aufenthaltsbewilligung Schweiz:
Ausweis B: bei unbefristetem Arbeitsverhältnis oder Aufenthalt über ein Jahr
Ausweis L: bei befristeten Jobs unter einem Jahr
Ausweis G: bei täglicher oder wöchentlicher Rückkehr zum Wohnsitz im Ausland (Grenzgänger)
Ausweis C: nach mehreren Jahren Aufenthalt möglich

Krankenversicherung Schweiz:
Innerhalb von drei Monaten nach Ankunft müssen Sie eine anerkannte Schweizer Krankenkasse abschließen. Sie haben die freie Wahl unter vielen Anbietern, doch die Leistungen der Grundversicherung sind gesetzlich festgelegt. Preise und Zusatzleistungen unterscheiden sich stark – vergleichen lohnt sich. Die Versicherung gilt rückwirkend ab dem Tag Ihrer Einreise. (Artikel zu Krankenversicherung in der Schweiz)

Wohnungssuche Schweiz:
Wenn Sie nicht bereits eine feste Wohnung haben, sollten Sie möglichst bald nach langfristigem Wohnraum suchen. Die Wohnungssuche in der Schweiz ist in vielen Städten anspruchsvoll. Bringen Sie Bonitätsnachweise, Arbeitsvertrag und Referenzen mit – diese erhöhen Ihre Chancen deutlich.

Führerschein umschreiben lassen:
Als EU-Bürger dürfen Sie Ihren Führerschein in der Schweiz zunächst weiter nutzen – allerdings nur bis zu zwölf Monate. Danach müssen Sie ihn in einen Schweizer Führerausweis umschreiben lassen. In der Regel ist das ohne Prüfung möglich, sofern Sie die Frist einhalten.

Steuern in der Schweiz:
Je nach Wohnort und Aufenthaltsstatus zahlen Sie entweder direkt Steuern oder unterliegen der Quellensteuer. Informieren Sie sich frühzeitig, welche Regelungen für Sie gelten. Das Schweizer Steuersystem ist kantonal organisiert – es lohnt sich, mehrere Regionen zu vergleichen, bevor Sie sich niederlassen.

Lebenshaltungskosten in der Schweiz:
Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind höher als in Deutschland – vor allem bei Mieten, Krankenkassen und Lebensmitteln. Gleichzeitig liegen die Gehälter in der Regel deutlich über dem deutschen Niveau. Planen Sie Ihr Budget sorgfältig, um nicht von unerwarteten Ausgaben überrascht zu werden.

Alltag organisieren:
Suchen Sie frühzeitig einen Hausarzt, schließen Sie einen Internetvertrag ab und melden Sie Kinder ggf. in der Schule oder Kita an. Auch Themen wie Mülltrennung, Stromanschluss oder Verkehrsregeln unterscheiden sich von Deutschland – eine kurze Einarbeitung lohnt sich.

Deutsche in der Schweiz – gut vernetzt starten

Es gibt viele aktive Gruppen von Deutschen in der Schweiz, sowohl vor Ort als auch online. Der Austausch mit anderen Ausgewanderten kann gerade in der Anfangszeit helfen, sich schneller zurechtzufinden und praktische Tipps zu erhalten. In vielen Städten gibt es Stammtische, Facebook-Gruppen oder Vereine, die den Einstieg erleichtern.

Ihr gelungener Neustart beginnt mit guter Planung

Das Leben in der Schweiz bringt viele Chancen – beruflich, privat und gesellschaftlich. Wenn Sie gut vorbereitet starten, vermeiden Sie typische Stolperfallen und können sich schneller auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Ihr neues Zuhause.

Unser Tipp: Nutzen Sie das ausführliche Manual von in-die-schweiz.com, das alle oben genannten Punkte noch einmal mit Formularbeispielen, Links zu Behörden und echten Erfahrungsberichten ergänzt. So wird aus Ihrem Wunsch Realität – Schritt für Schritt.

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